PRODUKTE VERGLICHEN:

Ob kabellos oder kabelgebunden ist zunächst zweitrangig. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, wenngleich der Trend klar zu Wireless-Modellen mit drahtloser Funkverbindung (z.B. Bluetooth) geht.

Die dänische Firma SteelSeries gehört zu den führenden Anbietern im Bereich der Gaming-Peripherie. Bekannt für ihre hohe Produktqualität, Vielseitigkeit und Benutzerfreundlichkeit, genießen insbesondere die Gaming-Headsets des Unternehmens einen hervorragenden Ruf. Diese sind nicht nur mit modernster Technik ausgestattet, sondern bestechen darüber hinaus durch ihre exzellente Audioqualität sowie ein ergonomisches, aber gleichwohl durchdachtes Design. SteelSeries arbeitet seit seiner Gründung im Jahr 2001 mit professionellen Gamern zusammen, die besonders hohe Ansprüche an die Verarbeitung, Lebensdauer und den (Bedien-)Komfort stellen. Dennoch umfasst die Zielgruppe mittlerweile sowohl Profi- als auch Hobby bzw. Casual-Gamer. Und auch, wenn das Unternehmen aus der PC-Gaming Branche kommt, so hat sich der Fokus über die Jahre mehr und mehr in Richtung Konsolen und Handhelds verlagert. Deshalb sind nahezu alle Headsets nicht nur am PC oder Mac nutzbar, sondern auch mit der PlayStation bzw. Xbox-Konsole und / oder Nintendo Switch bzw. ROG Ally kompatibel. Auch hier wird ersichtlich, dass man nicht stoisch an seinem ursprünglichen Geschäftsmodell festhält, sondern mit der Zeit geht und auf das veränderte Nutzerverhalten von (Pro-)Gamern reagiert. Daher gilt die Marke SteelSeries im Hinblick auf ihr starkes Engagement in der und für die Community - nicht nur unter Gamern - als eine der beliebtesten und vertrauenswürdigsten überhaupt, was sich nicht zuletzt in zahllosen internationalen Auszeichnungen äußert.

Fazit: "Das Arctis 1 Wireless ist optisch zwar nicht unbedingt ein Hingucker, aber das Design ist schlicht und zeitgemäß. Überzeugen tut das Modell vor allem bei der Kompatibilität. Da sich das Arctis 1 Wireless sowohl kabellos via 2,4 GHz WLAN-Funkverbindung als auch mit 3,5 mm Klinkenkabel nutzen lässt, werden grundsätzlich alle Optionen von PC, über Konsole, bis hin zu Handhelds wie der Nintendo Switch abgedeckt. Hinter die versprochene Verbindungsmöglichkeit mit Android Smartphones müssen wir allerdings ein kleines Fragezeichen setzen, da dies offensichtlich nicht in allen Fällen zutrifft. Bei Sound- und Mikrofonqualität sehen wir noch Potenzial nach oben, auch wenn sich das Discord-zertifizierte Clear-Cast Mikrofon komplett abnehmen lässt. Hier wirkt sich vermutlich die einfache Materialwahl  ein Stück weit negativ aus, da das Arctis 1 eigentlich dieselben Lautsprechertreiber nutzt wie das mit zig Auszeichnungen versehene Arctis 7. Auch der relativ hohe Anpressdruck kann trotz des anpassbaren und stahlverstärkten Kopfriemens für manche auf Dauer unangenehm sein. Leichte Abzüge gibt es zudem für die etwas unglückliche Anordnung der Regler für das An- und Ausschalten. Gut gefällt uns dagegen die für dieses Preissegment respektable Akkulaufzeit von bis zu 14 Std. Insgesamt ergibt sich daher eher ein gemischtes Bild, an dem auch der derzeitige Verkaufspreis von knapp unter 90 EUR nicht wirklich etwas ändern kann."

Fazit: "Beim Arctis 3 geht SteelSeries noch ein Stück weiter, denn laut Hersteller werden hier tatsächlich alle verfügbaren Plattformen und Betriebssysteme unterstützt - also nicht nur Android, sondern auch iOS. Das funktioniert jedoch nur bei Anschluss des mitgelieferten (Klinken-)Kabels, das bei einer Länge von 3 m immer auch die Gefahr eines Kabelbruchs birgt und die Bewegungsfreiheit natürlich etwas einschränkt. Einiges von dem, was wir beim Arctis 1 zuvor kritisiert haben, mit Ausnahme des nach wie vor sehr hohen, aber in dieser Preisklasse nicht ungewöhnlichen Kunststoff- bzw. Plastikanteils, fällt beim Arctis 3 weg. Der Sitz ist angenehm und passgenau, ohne zu fest zu drücken. Der Sound ist besser abgestimmt, da die Basstöne nicht so stark im Vordergrund stehen, wobei im Surround-Sound Modus, für den man sich einmalig vor Nutzung registrieren muss, die bessere räumliche Zuordnung im Spiel klar zulasten der Klangqualität geht. Da hilft es auch nicht, dass die Abschirmung nach außen für ein geschlossenes System relativ schwach ausfällt, sodass sich die Geräuschkulisse am PC oder der Konsole teilweise auf das Mikrofon überträgt. Und für uns stellt sich am Ende auch die Frage, ob man sich in der heutigen Zeit noch dauerhaft an einen Kabelanschluss binden will oder ob man nicht lieber nach einer etwas teureren kabellosen Alternative sucht, bei dem evtl. auch das verwendete Material etwas höherwertiger ist." 

Fazit: "Mit dem Arctis Nova 5 Wireless ist SteelSeries ein echter Quantensprung gelungen. Und damit meinen wir nicht allein die Akkulaufzeit von bis zu 60 Std, die sich deutlich von anderen kabellosen Gaming-Headsets in seiner Preisklasse abhebt. Wie schon beim Arctis 1 gibt es auch beim Nova 5 die Möglichkeit, per Knopfdruck zwischen einer stabilen 2,4 GHz Funkverbindung und Bluetooth (in der modernen 5.3 Version) zu switchen - und zwar ohne, dass die zuvor gewählten Einstellungen beeinträchtigt werden. Des Weiteren wurden bei diesem Modell hochwertige Lautsprechertreiber mit  Neodym-Magneten verbaut, was dem Klang deutlich mehr Tiefe verleiht. Nur die mitunter etwas schrillen Höhen sollten aus unserer Sicht über die EQ-Funktion in der Engine App abgemildert werden. Mit Hilfe von SONAR, einer weiteren und zudem kostenfreien Software-App, lässt sich obendrein virtueller Surround Sound am PC erzeugen. Zudem wurde das nicht abnehmbare, aber dafür vollständig einziehbare Bügelmikrofon mit dem klangvollen Namen "ClearCast 2.X" einer Generalüberholung unterzogen. Im Gegensatz zu Arctis 1 und 3 setzt der Hersteller beim Nova 5 auf einen neuen Chipsatz mit größerer Bandbreite und KI-unterstützter Rauschunterdrückung, was der Sprachqualität und Verständlichkeit in jedem Fall zugute kommt. Beim Komfort gibt es ebenfalls kaum etwas zu meckern. Lediglich die Tatsache, dass sich das Headset nicht an ein Gerät mit 3,5 mm Klinke anschließen lässt, gibt Anlass zur Kritik. Das Highlight bildet aus unserer Sicht jedoch die separate Companion App. Mit dieser erhält man sofortigen Zugriff auf über 100 Audio-Presets, die teilweise von professionellen e-Sportlern erstellt wurden und dadurch optimale Soundeinstellungen für diverse Games und Genres garantieren (sollen). Dadurch ergibt sich ein nahezu perfektes Gesamtergebnis, wäre da nicht die mangelnde Unterstützung von Geräten, die sich ausschließlich per Klinkenkabel nutzen lassen sowie der nach wie vor relativ hohe Kunststoffanteil."

Fazit: "Der Nachfolger des laut Hersteller meist prämierten kabellosen Gaming-Headsets der Welt (Arctis 7) kommt mit einem innovativen Multi-Plattform tauglichen USB-C Dongle daher, der auch Handhelds wie die Nintendo Switch,  Android-Geräte und sogar die Oculus Quest 2 (VR-Brille) unterstützt. Wahlweise in schwarz oder weiß erhältlich, wurde gegenüber dem Basismodell aus 2019 die ohnehin recht hohe Batterielebensdauer von 24 auf 30 Std. Non-Stop Gaming erhöht und der Funktionsumfang erweitert. Ohne Bluetooth-Funktionalität, aber dafür mit virtuellem 7.1 Surround Sound für PC, der auch mit 3D Tempest Audio für die Playstation kompatibel ist und zudem dem neuesten Surround Sound Standard von DTS entspricht (DTS Headphone:X v2.0), überzeugt das Arctis 7+ mit seinen hochwertigen 40 mm Neodym-Lautsprechern, bei einer für Mobilgeräte freundlichen niedrigen Impedanz von 32 Ohm. Außerdem kann für die gewünschte Soundabstimmung in der Sonar App der parametrische EQ genutzt werden, mit dessen Hilfe sich das gesamte Klangspektrum anpassen lässt. Mindestens genauso komfortabel ist das ergonomische Design aus gepolsterten Ohrmuscheln und dem verstellbaren Ski-Goggle Kopfband inklusive Federung. Neben  den zahlreichen und leicht zugänglichen Bedienelementen am Gehäuse verfügt das Headset zudem über einen Klinkenanschluss, der die Vielseitigkeit dieses Gaming-Headsets unterstreicht. Die Qualität des einfahrbaren Mikrofons kann ebenfalls als gut bezeichnet werden und dank Discord-Zertifizierung ist sichergestellt, dass es bei der Kommunikation mit den Teamkollegen zu keinen Fehlern bei der Stimmenübertragung kommt. Angesichts des relativ hohen Preisniveaus hätten wir jedoch ggf. ein zweites Paar Ohrpolster erwartet und auch die fehlende RGB-Beleuchtung bzw. das (zu) schlichte Design mag den einen oder anderen von einem Kauf abhalten."

Fazit: "Als Premium-Produkt vermarktet, fällt bei dem fast ganz in schwarz gehaltenen Arctis 9 das vergleichsweise hohe Gewicht von rd. 370 g (inkl. Akku) auf, sobald man das Headset zum ersten Mal aufsetzt. Das hat allerdings den schönen Nebeneffekt, dass der Anpressdruck hier sehr angenehm ausfällt, was somit auch für Brillenträger eine willkommene Abwechslung darstellt. Der beiliegende Empfänger ist dazu da, damit sich das Headset im 2,4 GHz Frequenzbereich verbindet und so eine nahezu latenzfreie Übertragung ohne spürbaren Qualitätsverlust gewährleistet werden kann. Des Weiteren verfügt auch das Arctis 9 -  wie schon die Vorgänger - über die Möglichkeit, das Headset (sogar simultan) via Bluetooth mit einem Mobilgerät zu verbinden. Die Akkulaufzeit von bis zu 20 Std kann dagegen in Anbetracht der fehlenden RGB-Beleuchtung höchstens als solide eingestuft werden. Besonders gut gefällt uns dafür wiederum die Soundkulisse aus sauberen Höhen und präzisen Mitten, denen ein kräftiger, dynamischer Bass gegenübersteht, ohne dass dieser zu sehr in den Vordergrund gerückt wird. Hier macht der virtuelle Surround Sound mit dem DTS Headphone:X Surround Sound Standard (v2.0) erst richtig Spass. Was aus unserer Sicht noch verbessert werden könnte, ist die Tatsache, dass sich das Discord-zertifizierte Mikrofon wieder nur einfahren, nicht aber abnehmen und damit austauschen lässt. Ebenso fehlt mit Blick auf die Langlebigkeit ein zusätzliches Paar Ohrpolster, das aber zumindest für aktuell ca. 15 EUR nachbestellt werden kann. Wer Wert auf hohen Tragekomfort, guten Sound und vielseitige Einsatzmöglichkeiten legt und dafür bereit ist, auch einen höheren Preis zu bezahlen, der macht mit dem Arctis 9 unserer Meinung nach nicht viel verkehrt."

Fazit: "Das Arctis Nova Pro Wireless ist außergewöhnlich, denn es ist das einzige, uns bekannte Gaming-Headset mit Infinity-Power System. D.h. selbst ein Arctis Nova 5 Wireless muss irgendwann wieder aufgeladen werden, wodurch der Spielfluss eine Zeit lang unterbrochen ist. Bei diesem Modell hingegen sind gleich 2 wechselbare Batterieakkus im Lieferumfang enthalten, sodass der jeweils andere Akku - während des Spiels - mit der Basisstation geladen werden kann. Diese dient zugleich als Steuerungseinheit, auf deren OLED-Display u.a. auch der Akkustand angezeigt wird und sie verfügt außerdem über 2 USB-C Anschlüsse, was das Umschalten von PC zu PlayStation oder Switch sehr komfortabel gestaltet. In puncto Soundqualität hängt das Nova Pro Wireless die (hauseigene) Konkurrenz ab. Dank sog. High-Resolution fähiger Treiber taucht man direkt in eine Klangwelt ein, in der wirklich jedes Detail hörbar ist. Noch immersiver wird das Ganze nur bei aktiviertem Surround Sound. Dabei erwecken nicht nur der Frequenzgang von 10 bis 40.000 Hz, sondern auch die schlichte, edle Optik - ohne besondere Muster oder RGB-Beleuchtung - eher den Anschein, dass es sich bei diesem Produkt um hochwertige Studio-Kopfhörer und nicht um ein klassisches Gaming-Headset handelt. Dieser Eindruck wird sogar noch verstärkt, wenn das Mikrofon vollständig eingefahren in der linken Ohrmuschel verborgen ist. Dank Bluetooth 5.0 lässt sich das Nova Pro übrigens auch problemlos unterwegs nutzen. Nur die ANC-Funktion scheint noch nicht ganz ausgereift zu sein, da diese in lauten Umgebungen hörbar an ihre Grenzen stößt, weil sich immer wieder Störgeräusche einschleichen. Last but not least vermag uns auch die relativ metallisch klingende Stimmenwiedergabe des KI-Mikrofons nicht gänzlich zu überzeugen, was dem ansonsten sehr guten Gesamtergebnis aber nur einen kleinen Dämpfer versetzt. Das Arctis Nova Pro Wireless ist nicht irgendein Gaming-Headset und das sieht man auch am Preis. Ob es sich bei diesem Modell trotzdem lohnt, zuzugreifen? Wir finden schon! Und damit sind wir nicht die einzigen..."

Die Arctis-Headsets von SteelSeries sind bekannt für ihre hohe Kompatibilität mit anderen Geräten. Was liegt da näher, als das Gaming-Headset mit seiner Konsole (PlayStation oder Xbox) zu verbinden? Wichtig: Die Kompatibilität mit Microsofts' Xbox ist nur bei den Produkten mit einem "X" in der Modellbezeichnung zwingend gegeben! Um das eigene Gaming-Headset an eine PlayStation 4 oder 5 anschließen zu können, bedarf es im Regelfall keiner speziellen (technischen) Voraussetzungen. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift zu einem Produkt mit einem "P" im Namen oder liest sich die Produktbeschreibung lieber noch ein 2. Mal durch. Doch genug der Vorrede, in diesem Abschnitt wollen wir dir anhand der PS5 einmal aufzeigen, wie du dein Arctis 9 Gaming-Headset mit der neuesten Spielekonsole von Sony verbindest. Los geht's!

*Anmerkung der Redaktion: Im Sound-Menü muss unter "Output Device" das Headset als Ausgabegerät angezeigt werden.

1. USB-Dongle anschließen: Stecke den mitgelieferten USB-Dongle in einen freien USB-Port deiner Konsole. Der Dongle ermöglicht die 2,4 GHz Wireless-Verbindung. Natives Bluetooth wird dagegen nicht unterstützt.
2. Headset einschalten: Schalte das Arctis 9 ein, indem du den Power-Button am Headset drückst und hältst, bis die LED-Anzeige leuchtet.
3. Automatische Verbindung: Das Headset sollte sich automatisch mit dem USB-Dongle verbinden. Sobald du einen Bestätigungston hörst, ist die Verbindung erfolgreich hergestellt.
4. Audioeinstellungen überprüfen: Gehe in die Audioeinstellungen deiner Konsole und stelle sicher, dass das Arctis 9 als Ausgabegerät ausgewählt ist.
5. Surround-Sound aktivieren (optional): In den Einstellungen kann man zusätzlich im Sound-Menu "3D Audio (Headphones)" auswählen. Dadurch wird der virtuelle 360° Surround-Sound dank Unterstützung für Tempest 3D Audio auch an der Konsole möglich.