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Start ›› PC und Hardware ›› Computer ›› Gaming-PC selbst bauen oder Fertig-PC kaufen: Vor- und Nachteile

Für Dich zuletzt aktualisiert am: 14.05.2024

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Fertig-PC vs. Gaming-PC zum Selbstbauen

Welche Variante ist besser? Was sind die Vor- und Nachteile?

Die Debatte zwischen Fertig-PCs und Do-it-yourself-Gaming-PCs wird schon seit mehreren Jahren geführt. Wenn es um Leistung, Preis und Komfort geht, haben beide ihre Vorzüge. Während Fertig-PCs mit ihrer sofortigen Einsatzbereitschaft und Garantieversprechen locken, bieten selbstgebaute Gaming-PC Systeme eine unvergleichliche Flexibilität und fast immer eine höhere Kosteneffizienz. In diesem Artikel vergleichen wir die jeweiligen Vor- und Nachteile beider Optionen und ziehen ein abschließendes Fazit.

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Dude Flo

Hey Dude, mein Name ist Florian. Ich zocke leidenschaftlich gerne GoW Ragnarök und verfasse hier regelmäßig Produktratgeber mit Bezug zum Thema Gaming. Ansonsten spiele ich in meiner Freizeit gerne Volleyball und versuche als jemand, der gerne und viel reist, mein Chinesisch weiter zu verbessern.

Faktencheck:

Wenn es um die Wahl zwischen einem Fertig-PC und einem selbstgebauten Gaming-PC geht, spielen persönliche Vorlieben, das Budget und das technische Know-how eine entscheidende Rolle.

Selbstgebauter Gaming-PC


maximale Individualität
bestes Preis-Leistungsverhältnis
besonders langlebig


höherer Zeitaufwand (für Recherche)
(Vor-)Kenntnisse erforderlich
viel Verpackungsmüll

Vorgefertigter Gaming-PC


sofort einsatzbereit
keine Zusatzkosten
zentraler Ansprechpartner


kaum Aufrüstoptionen
standardisiert
inkompatible Hardware

Aus welchen Komponenten besteht ein Gaming-PC?

Ein stationärer Desktop-Computer, der speziell auf Gaming-Performance getrimmt ist, setzt sich aus einer Vielzahl von Einzelkomponenten zusammen. Die wichtigsten davon sind:

Grafikkarte (GPU)Die Grafikkarte ist für die detailreiche Darstellung von Bild- und Videoinhalten in Form von Pixeln verantwortlich.
Prozessor (CPU): Der Prozessor ist die Zentrale oder das Gehirn eines Rechners. Er führt die meisten Berechnungen durch.
CPU-Kühler: Die CPU-Kühlvorrichtung ist dafür da, den Prozessor vor Überhitzung zu schützen. Je nach Konfiguration kommen hier Standard-Lüfter oder eine (All-in-One) Wasserkühlung zum Einsatz.
Arbeitsspeicher (RAM): Der Arbeitsspeicher speichert Daten temporär, sodass die CPU schnell(er) darauf zugreifen kann.
Massenspeicher (SSD): Die SSD-Karte (ältere Systeme haben stattdessen eine HDD als Festplatte verbaut) speichert Daten dauerhaft. Dazu gehören z.B. das Betriebssystem, diverse Programme und Dateien.
Mainboard: Das Main-/Motherboard oder auch Hauptplatine genannt verbindet alle Komponenten des PCs miteinander.

Wie auch immer das PC-Setup - ob Fertig-PC oder ein Gaming-PC der Marke Eigenbau - am Ende aussieht, ist es wichtig, dass hier keine Flaschenhals-Effekte entstehen. Das bedeutet, dass einzelne Komponenten nicht durch andere (schwächere) Komponenten in ihrer eigentlichen Leistungsfähigkeit beeinträchtigt werden. Das betrifft in den meisten Fällen die Kombination von GPU und CPU. Dazu kommt, dass Gaming-PCs aufgrund ihrer höheren Hardware-Leistung besondere Kühlsysteme erfordern, damit die Komponenten nicht Gefahr laufen, zu überhitzen und sich daraufhin selbst elektronisch abriegeln (Engl. Throttlen). Um die volle Gaming-Power abrufen zu können, bedarf es außerdem einer höheren Stromzufuhr. Diese wird durch besonders effiziente Netzteile gewährleistet, die wiederum je nach Formfaktor ein spezielles Gehäuseformat bedingen.

Man sollte meinen, dass bei OEM Fertig-PCs stets auf diese grundlegenden Dinge geachtet wird. Dem ist aber leider nicht (immer) so! 

Gaming-PCs: Ein kurzer Marktüberblick

Aufgrund des veränderten Preisgefüges bei Gaming-Hardware, ist die Zahl derer, die sich einen richtigen Gaming-PC leisten können und wollen, zuletzt zurück-gegangen. Die für die Performance wesentlichen Grafikkarten (der neueren Serien von Nvidia, AMD und Intel) sind zwischenzeitlich - auch aufgrund des Mining-Booms bei Kryptowährungen - dermaßen im Preis angestiegen, dass die Konsumenten eine abwartendere Haltung eingenommen haben, um auf mögliche Preisrückgänge zu spekulieren. Außerdem finden viele Gamer zunehmend Gefallen an Gaming-Notebooks, da diese gegenüber Desktop-PCs leistungs-technisch deutlich aufgeholt haben und darüber hinaus über die letzten Jahre, durch den stärkeren Wettbewerb in diesem Segment auch preislich attraktiv(er) geworden sind.

Der Selbstbau-PC

Ein selbstgebauter Gaming-PC bietet die Möglichkeit, die Komponenten individuell auszuwählen und das System an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Dies ermöglicht grundsätzlich eine höhere Leistung und Qualität im Vergleich zu einem Fertig-PC. Der Bau eines eigenen PCs erfordert jedoch technisches Know-how, Zeit und Geduld. Außerdem sollte man bereits konkrete Vorstellungen davon haben, wie der PC aussehen soll, welche Maße soll der Tower (max.) haben und welche Games will ich eigentlich in welcher Auflösung zocken. Die Kreativität wird dabei nur durch das vorhandene Budget eingeschränkt.

Anleitung für den Selbstbau-PC

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Vorteile eines Selbstbau-PCs

mehr Individualität  
besseres Preis-/Leistungsverhältnis    
höhere Lebenserwartung    
langfristige Planung (Upgrades)    
effizientere Kühlung   
einfache Wartung   
unkomplizierter Verkauf    
(positiver) Lerneffekt    

Mehr Individualität


Bei der eigenen Zusammenstellung eines Gaming-PCs profitiert man im Vergleich zu Fertig-PCs von einer breiten Auswahl an Komponenten. Dadurch kann man bestimmte Schwerpunkte setzen, wie z.B. ein Silent Build, wo der Rechner möglichst leise arbeiten soll, Leistungsmaximierung oder ein ausgefallenes RGB-Setup. Die Möglichkeiten sind vielfältig und werden meistens nur durch das vorhandene Budget begrenzt.


Besseres Preis-/Leistungsverhältnis


Du bekommst mehr für dein Geld, wenn du deinen PC selbst zusammenbaust. Das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Fertig-PCs verschlechtert sich mit höherem Preis. Allerdings hinkt der Vergleich an der einen oder anderen Stelle, da du ja eigentlich auch die selbst investierte Zeit (für die Recherche und den Zusammenbau), also deinen imaginären Stundenlohn als Opportunitätskosten berücksichtigen müsstest.


Höhere Lebenserwartung


Das i.d.R. bessere Preis-/Leistungsverhältnis berücksichtigt nicht einmal die gesamte Lebensdauer. Markenkomponenten sind zwar teurer als OEM-Ware, halten aber problemlos 5 bis 10 Jahre (oder länger). Einzige Voraussetzung ist eine pflegliche Behandlung. Unter Einhaltung der Kompatibilitätsvorgaben können bspw. Netzteil, Gehäuse und sogar CPU-Lüfter weitergenutzt werden, selbst wenn man zwischenzeitlich die Plattform gewechselt und auf neuere Hardware umgerüstet hat.



Langfristige Planung (Upgrades)


Mit der richtigen Planung kannst du viele Komponenten über mehrere CPU- oder GPU-Generationen hinweg nutzen. Ein geräumiges und modulares Gehäuse sowie ein umfangreich ausgestattetes Mainboard sind dabei besonders wichtig. Überlege sorgfältig, wie groß das Gehäuse sein muss und ob sich ein Mainboard mit mehr PCIe-Steckplätzen, M.2-Ports und SATA-Anschlüssen lohnt. Du kannst auch Erweiterungskarten nutzen, um zusätzliche M.2 SSDs einzubauen.


Effizientere Kühlung


Im Gegensatz zu vorgefertigten PCs, die häufig mit minderwertigen Kühlkörpern und Lüftern ausgestattet sind, kannst du bei einem Eigenbau-PC z.B. eine leise Triple-Fan-Grafikkarte und große Gehäuse-Lüfter mit bis zu 140 mm Durchmesser auswählen. Um die CPU zu kühlen, hast du mehrere Möglichkeiten. Die besten Kühlwerte erzielt man jedoch i.d.R. mit einer (im Vergleich zum CPU-Lüfterkühler höherpreisigen) All-in-One Wasserkühlung. Bei besonders leistungsstarken PC-Setups kommen auch schon mal Komplettwasserkühlungen zum Einsatz, die neben der CPU auch die Temperatur der GPU reguliert. Je effizienter die Kühlung, desto ruhiger laufen die Komponenten und umso länger ist letztendlich die Lebensdauer.


Einfache Wartung


Mit ein wenig Übung ist es relativ leicht, bei einem selbstgebauten (Gaming-)PC einzelne Komponenten wie SSD, RAM, Netzteil oder Grafikkarte auszutauschen. Sowohl Upgrade als auch Wartung können daher in Eigenregie erledigt werden. Wenn die GPU ersetzt werden muss, wird einfach eine neue Grafikkarte bestellt und eingebaut. Musst du den Prozessorsockel wechseln, erfordert dies zwar etwas mehr Arbeit. Dafür muss du nicht gleich den gesamten PC zum Hersteller schicken, wenn mal ein Defekt auftritt. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass das mitnichten für Mini Gaming-PCs gilt, da hier aufgrund des kleineren Gehäuses weniger Platz zum Hantieren zur Verfügung steht.

Unkomplizierter Verkauf


Wer weiß denn das?

Wer einen Custom Gaming-PC haben will, sich aber nicht traut, selbst Hand anzulegen, der kann sich auch bei zahlreichen Anbietern einen Gaming-PC nach seinen/ihren Vorstellungen konfi-gurieren lassen. So kannst du dir zumindest sicher sein, dass alle Komponenten auch kompatibel sind.

Dank der Kompatibilität der Komponenten kannst du problemlos alte Hardware verkaufen und mit dem Erlös die Anschaffung neuerer, leistungsfähigerer Hardware oder zumindest einen Teil davon finanzieren. Das gilt sowohl für die leistungstragenden Komponenten wie Grafikkarte, Prozessor oder RAM als auch für die nicht leistungstragenden Bestandteile wie das Mainboard, Netzteil oder SSD.


(Positiver) Lerneffekt


Niemand wird als Bastelprofi geboren. Wenn du dich jedoch dem Projekt "Eigenbau-PC" widmest, wirst du wahrscheinlich nicht umhin kommen, Anleitungen oder Video-Tutorials durchzulesen bzw. anzusehen und vielleicht suchst du sogar mal ein, zwei Service-Werkstätten auf. Das Gute daran ist, dass du dabei nicht nur den PC und die Funktionsweise seiner Komponenten besser verstehst, sondern auch mit ein wenig Übung selbstständig Reparaturen und Hardware-Upgrades durchführen kannst. Und seien wir mal ehrlich: Die Freude, wenn man den selbstgebauten Gaming-PC zum ersten Mal einschaltet, ist um einiges größer als beim Auspacken eines Komplett-PCs. Vorausgesetzt natürlich, dass alles funktioniert.

Nachteile eines Selbstbau-PCs

hoher Zeitaufwand  
Technisches Know-How erforderlich   
Extrakosten (für Peripherie)    
Garantie-/Servicebedingungen    
unterschiedliche Ansprechpartner 
viel Verpackungsmüll

Hoher Zeitaufwand


Beim Do-it-yourself Gaming-PC ist vor allem eines gefragt: Geduld. Zunächst muss im Vorfeld viel Recherche betrieben werden. Welche Komponenten werden benötigt? Sind alle verfügbar oder muss ich ggf. Alternativen in Betracht ziehen? Dazu kommen unterschiedliche Lieferzeiten, die das ganze Projekt ins Stocken bringen können. Wenn man jetzt noch seinen Stundenlohn in diese Rechnung mit einbezieht, wäre man mit einem vorgefertigten Gaming-PC (kurzfristig) wahrscheinlich doch besser gefahren.


Technisches Know-How erforderlich


Wer bereits über etwas Vorwissen verfügt und sich handwerklich nicht gänzlich ungeschickt anstellt, bringt schon einmal gute Voraussetzungen mit. Trotzdem werden die meisten nicht umhin kommen, sich durch Kaufberatungen, Foreneinträge und diverse Anleitungen zum Bau ihres eigenen Gaming-PCs zu wühlen. Das kostet Zeit und Nerven. Denn sollte einmal etwas nicht (mehr) ordnungsgemäß funktionieren, ist für die Fehlersuche bzw. -behebung technisches Verständnis von Vorteil.


Extrakosten (für Peripherie)


Das Zusammenstellen eines Gaming-PCs erfordert nicht nur Zeit, sondern auch sorgfältige Budgetplanung. Neben der Auswahl der richtigen Komponenten ist es wichtig, die entsprechenden Eingabegeräte wie Gaming-Maus und Tastatur zu berücksichtigen. Ihre Auswahl sollte gut überlegt sein und die zusätzlichen Kosten bereits im Vorfeld miteinkalkuliert werden.


Garantie-/Servicebedingungen


Ein weiterer Nachteil eines selbstgebauten PCs besteht darin, dass die Garantie-, Service- und Supportbedingungen unterschiedlich sind. Im Falle eines Problems musst du genau prüfen, welcher Hersteller für welchen Schaden verantwortlich ist. Wenn eine Komponente ausfällt, liegt es überdies an dir (oder einem lokalen Fachmann), den Fehler zu finden. Einfach so den gesamten PC zur Reparatur zu verschicken, geht in diesem Fall nicht.


unterschiedliche Ansprechpartner


Eine individuelle Komponentenauswahl bedeutet im Regelfall (leider) auch, dass die Teile von verschiedenen Firmen hergestellt und geliefert werden. Da es im Laufe der Zeit immer mal hier und da zu Problemen kommen kann, sollte einem bewusst sein, dass man sich dann mit diversen Ansprechpartnern im In- und / oder Ausland auseinandersetzen muss.

viel Verpackungsmüll


Beim Zusammenstellen eines Gaming-PCs müssen viele kleine (und große) Pakete geöffnet und die leeren Kartons anschließend entsorgt werden. Das schadet in erster Linie unserer Umwelt. Oftmals bleiben am Ende auch noch jede Menge Kleinteile übrig, was die Umweltbilanz weiter verschlechtert. Einziger positiver Nebeneffekt ist, dass die übrig gebliebenen Teile evtl. beim späteren Aufrüsten wiederverwendet werden können und dann doch nicht auf dem Müll landen.


Der Fertig-PC

Ein vorgefertigter Gaming-PC ist bequem und praktisch, da er sofort einsatzbereit ist. Maus und Tastatur sind oftmals schon im Lieferumfang enthalten. Es gibt jedoch weniger Optionen zur Anpassung des Systems an spezielle Bedürfnisse. Gerade in der Einsteigerklasse ist Vorsicht angesagt, da in den besonders preisgünstigen Modellen nicht selten minderwertige Komponenten verbaut werden. Nachfolgend findest du ein Beispiel, wie ein unter Preis-/Leistungsaspekten optimierter Komplett Gaming-PC (exkl. Eingabegeräte) aussehen kann.

Gaming-PC als Fertigprodukt

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Vorteile eines Fertig-PCs

sofortige Einsatzbereitschaft  
kein Vorwissen erforderlich    
keine Zusatzkosten    
Ein zentraler Ansprechpartner   
umweltfreundlich   

sofortige Einsatzbereitschaft


Der wichtigste Vorteil eines Komplett-PCs ist die Bequemlichkeit. Du erhältst einen fertigen PC, ohne dich um die Kompatibilität der Einzelkomponenten oder die Beschaffung der Hardware kümmern zu müssen. Außerdem sparst du dir den zeitaufwändigen Zusammenbau, der je nach Erfahrung und Konfiguration mehrere Stunden dauern kann. Einfach den Komplett-PC auspacken, anschließen und direkt loslegen.

kein Vorwissen erforderlich


Nicht alle Gamer sind von Beginn an in der Lage, einen PC zusammenzubauen. Einige wollen einfach nur zocken und haben keine Zeit oder Interesse, sich tiefergehend mit der Materie zu befassen. Selbst erfahrene Bastler können Fehler bei der Montage machen, die einen sofortigen Start verhindern, lästiges Troubleshooting erfordern oder im schlimmsten Fall zusätzliches Geld kosten. Ein Fertig-PC ist bereits montiert, dadurch deutlich weniger fehleranfällig und erfordert kein Vorwissen.

Keine Zusatzkosten


Viele Fertig-PCs werden mit einer Tastatur und einer Maus geliefert. Obwohl die Qualität oft nicht optimal ist, können sie vorübergehend verwendet werden, wenn das Budget knapp ist. Zusätzlich bieten Fertig-PCs Mainboards mit Bluetooth- und WiFi-Unterstützung an, die normalerweise nur bei teureren Mainboards zu finden sind, welche sonst separat erworben werden müssen.

Wer weiß denn das?

Das Nachrüsten einzelner Komponenten kann die Lebens-dauer eines (Gaming-)PCs um mehrere Jahre verlängern. Bei Grafikkarten ist allerdings zwingend darauf zu achten, dass das Netzteil über ausreichend Pufferleistung verfügt, da sonst ein Flaschenhals entstehen kann.


Ein zentraler Ansprechpartner


Ein weiterer Vorteil des Fertig-PCs: Ein direkter Ansprechpartner für Service-Fragen. Wenn etwas passiert, gilt die Garantie für den gesamten Gaming-PC und du weißt genau, an welchen Hersteller du dich wenden musst. Du sparst dir die Suche nach defekten Teilen, denn das übernimmt der Hersteller. Daher ist es ratsam, die Originalverpackung für den Garantiefall aufzubewahren.


umweltfreundlich


Ein oft übersehener, aber dennoch bedeutender Aspekt ist die Umweltfreundlichkeit von Komplett-PCs. Da nur ein Paket geliefert wird, fällt zunächst deutlich weniger Verpackungsmüll an. Außerdem ist der vorgefertigte Gaming-PC so konzipiert, dass keinerlei überflüssige (Klein-)Teile zwischengelagert oder im schlimmsten Fall sogar entsorgt werden müssen, was beim Selbstbau-PC regelmäßig der Fall ist.

Nachteile eines Fertig-PCs

wenig individuell  
schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis 
limitierte Upgrade-Möglichkeiten  
schwache Kühlung   
nicht besonders wartungsfreundlich   
kaum Verkaufsoptionen   

wenig individuell


Bei einem vorgefertigten Computer kannst du nur aus vordefinierten Konfigurationen wählen. Es ist oft schwierig oder gar unmöglich, die perfekte Kombination deiner gewünschten Komponenten zu finden. Außerdem können spezielle Gehäuse, Hersteller und andere Wünsche bei Komplett Gaming-PCs häufig nicht berücksichtigt werden.

schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis


Das Preis-/Leistungsverhältnis von Fertig-PCs variiert je nach Preisbereich. Höhere Preise führen regelmäßig zu einem (stärkeren) Ungleichgewicht zwischen Preis und Leistung. Günstige Komplett-PCs bis 750 Euro bieten zwar vermeintlich das beste Preis-/Leistungsverhältnis (im Vergleich zu einem Selbstbau-PC), allerdings auf Kosten der Langlebigkeit.


limitierte Upgrade-Möglichkeiten


Fertig-PCs bieten zudem nur begrenzte Möglichkeiten für Upgrades aufgrund der geringen Anzahl an Erweiterungssteckplätzen wie SATA, RAM oder PCIe auf dem Mainboard. Zusätzliche Festplatten, Soundkarten, RAM-Riegel und andere Komponenten lassen sich ohne entsprechende Steckplätze nicht nachrüsten. Dies liegt an den speziell für OEM-Komponenten abgespeckten Systemen, die oft nicht mit frei verkäuflicher Retail-Hardware kompatibel sind.

schwache Kühlung


Viele Fertig-PCs, vor allem im Low-Budget-Bereich, sind minimalistisch ausgestattet. In puncto Kühlkonzept wirkt sich das nicht nur negativ auf die Lautstärke und die maximale Leistungsfähigkeit aus, sondern verkürzt auch die Lebensdauer der Komponenten. Das betrifft i.W. GPU, CPU und das entsprechende Gehäuse, in dem die Hardware verbaut ist. Auch sollte man sich gerade im höherpreisigen Segment nicht von ausgefallenen Ideen mancher Hersteller blenden lassen, wo beispielsweise das Airflow-Konzept ad absurdum geführt wird.


nicht besonders wartungsfreundlich


OEM-Ware (Original Equipment Manufacturer) ist häufig inkompatibel, was die Wartung von Komplett-PCs erheblich erschwert. In der Garantiephase musst du du bei einem Komponenten- oder Systemausfall nicht selten den gesamten PC zur Reparatur einschicken. Nach Ablauf der Garantie bleibt dir dann nur die Möglichkeit, beim Hersteller nachzufragen, ob du das betroffene OEM-Teil einzeln nachkaufen kannst. Falls nicht, gestaltet sich eine Selbstreparatur äußerst schwierig. Schlimmstenfalls musst du den "alten" PC komplett entsorgen.

kaum Verkaufsoptionen


Willst oder musst du dir einen neuen Gaming-PC zulegen, benötigst du entsprechendes Budget. Bei einem vorgefertigten PC sind dir jedoch weitestgehend die Hände gebunden, weil sich einzelne Komponenten mangels Kompatibilität schlichtweg nicht oder nur zu hohen Abschlägen verkaufen lassen. 


OBERE PREISKLASSE

[Hier erklären wir die Eigenheiten oder Besonderheiten des hohen Preissegments. Was sind die möglichen Vor- oder Nachteile in diesem Preissegment? Was sollte man hier unbedingt beachten?]

(Maximal 100 Wörter)

Abschließendes Fazit

Sowohl der Komplett-PC als auch ein Gaming-PC, der in mühevoller Heimarbeit selbst zusammengebaut wurde, haben ihre Berechtigung. Je nach den persönlichen Vorlieben überwiegen die Vorteile des einen oder des anderen. Wer den höheren Zeit- und Ressourcenaufwand nicht scheut, wird beim Gaming-PC der Marke Eigenbau langfristig mit einer höheren Lebensdauer belohnt. Dafür kann sich die Fehlersuche im Problemfall als äußerst mühselig erweisen. Ein Fertig-PC punktet vor allem mit Bequemlichkeit und einer soliden Umweltbilanz. Unzureichende Aufrüstmöglichkeiten und minimalistisch ausgelegte Kühlkonzepte beeinträchtigen jedoch die Zukunftsfähigkeit solcher Systeme. Für den Einstieg kann sich die Anschaffung eines vorgefertigten Gaming-PCs unserer Meinung nach aber durchaus lohnen. Unabhängig davon, für welche Variante man sich entscheidet, ist es wichtig, sich im Vorfeld Gedanken zu machen, welche Games man eigentlich spielen will, wie die Auflösung sein soll und welche Funktionen oder Features allgemein benötigt werden.

Quellenangaben

(1)  https://de.statista.com/

(2)  https://www.iwd.de/

(3)  https://www.pcgames.de/Hardware-Thema-130320/Specials/Kaufberatung-Gaming-PC-idealen-Spiele-Rechner-zusammenstellen-1350635/

(4)  https://www.pcgameshardware.de/

(5)  https://blog.notebooksbilliger.de/kaufberater-der-ideale-komplett-gaming-pc-bis-800-1000-und-1500-euro/

(6) https://www.youtube.com/watch?v=vDiN_fRA5sY

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