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Ob kabellos oder kabelgebunden ist zunächst zweitrangig. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, wenngleich der Trend zu Wireless-Modellen mit drahtloser Funkverbindung (z.B. Bluetooth) geht.

Seit fast 40 Jahren begeistert der DT 990 Pro (audiophile) Menschen aus aller Welt. Er ist prädestiniert für kritisches Abmischen und Mastering von Musik, und wird auch heute noch in diversen Tonstudios verwendet. Da die Wahrnehmung der Klangqualität fast immer subjektiv ist, findest du hier eine direkte Gegenüberstellung des DT 990 Pro mit dem simulierten direkten Hören - ehrlich und ungeschönt. Getestet wird in den Disziplinen Ton-, Gesangs- und Sprachwiedergabe. Du darfst auf das Ergebnis gespannt sein!

*Anmerkung der Redaktion: Das Video ist in englischer Sprache erstellt worden

Außerdem wird hier zusätzlich die grundsätzliche Gamingtauglichkeit des Kopfhörers überprüft, da er von vielen aufgrund seiner weitläufigen Klangbühne und der hervorragenden Tiefenstaffelung in erster Linie zum Zocken genutzt wird.

Fazit: "Der Beyerdynamic DT 770 Pro ist quasi eine geschlossene Version des DT 990 Pro. Neben hochwertigem Klang bekommt man hier zusätzlich eine passive Geräuschunterdrückung, ohne die weiträumige Klangbühne zu sehr einzudämmen. Sub-Bässe unter 20 Hz werden scheinbar mühelos wiedergegeben, was für Kopfhörer in einem geschlossenen System alles andere als selbstverständlich ist, wenngleich der Bass im Vergleich zum DT 880 Pro oder DT 990 Pro insgesamt etwas unterrepräsentiert ist. Trotzdem eignet sich der DT 770 Pro aufgrund der guten Balance zwischen klaren Mitten, sauberen Hochtönen und einer tiefen Basswiedergabe grundsätzlich für verschiedene Anwendungsbereiche. Bei Vocal-Aufnahmen oder Live-Streamings ist der feste Sitz des Kopfhörers definitiv von Vorteil. In anderen Bereichen kann der hohe Anpressdruck jedoch auf Dauer unangenehm werden. Beim Design hat sich indes über die Jahre wenig getan. Wem ein modernes Äußeres wichtiger ist als Qualität und Leistung, sollte sich daher vermutlich anderweitig umsehen. Für alle anderen, die die räumliche Abschirmung eines geschlossenen Systems dem natürliche(re)n Klangerlebnis eines offenen Kopfhörers vorziehen, ist der DT 770 Pro auch in puncto Langlebigkeit aus unserer Sicht eine hervorragende Wahl. Zwar lassen sich im Gegensatz zum DT 1770 Pro nicht alle Einzelteile austauschen, dafür ist der Kaufpreis von aktuell rd. 140 EUR nahezu unschlagbar."

Fazit: "Beim DT 880 Pro steht der professionelle Einsatz klar im Fokus. Zwar eignet sich der Kopfhörer dank seiner halb-offenen Bauweise grundsätzlich auch für andere Anwendungszwecke, doch der auffällig neutrale Sound ohne jegliche Betonung in den verschiedenen Frequenzbereichen spricht wohl in erster Linie audiophile Hörer bzw. Produzenten und Musiker an. So meistert er Mastering oder Mixing im Studio mit Bravour und erzeugt trotz seiner gedämpften Abschirmung der Umgebungsgeräusche einen relativ räumlichen Klang - wenn auch nicht ganz so weitläufig wie beim DT 990 Pro. Während man das Design durchaus kritisch hinterfragen darf,  überzeugt der Kopfhörer sowohl bei der Verarbeitungs- und Materialqualität als auch beim Tragekomfort. Letzterer fällt bei diesem Modell noch eine Spur angenehmer aus als beim offenen DT 990 Pro. Ein Nachteil ist die hohe Impedanz von 250 Ohm, sodass die erforderliche Leistung an mobilen Endgeräten nur mittels separatem Verstärker erreicht wird. Allerdings ist der Kopfhörer ja in erster Linie für anspruchsvolle Nutzer mit (vermutlich) professionellem Hintergrund gedacht. Lediglich der zum Zeitpunkt der Recherche durchaus nennenswerte Aufpreis ggü. dem DT 770 Pro und dem DT 990 Pro will sich uns nicht wirklich erschließen." 

Fazit: "Der Klassiker unter den Studio-Kopfhörern erfreut sich nicht nur in der Musik-Szene einer außerordentlich hohen Beliebtheit. Die weitläufige, transparente Soundbühne in Kombination mit einer hervorragenden Tiefenstaffelung machen den offenen Over-Ear-Kopfhörer auch beim Zocken am PC oder der Konsole zum idealen Begleiter für ein immersives Spielerlebnis. Will man den DT 990 Pro überwiegend an mobilen Endgeräten nutzen, kommt man zumindest in der 250 Ohm-Variante nicht um einen externen Verstärker herum, da die tiefen Bässe und die (mitunter zu) präsenten Höhen anderenfalls nicht voll zur Geltung kommen können. Dass dieses Modell noch immer in liebevoller Handarbeit in der eigenen Manufaktur hergestellt wird, merkt man auch beim Tragekomfort. Dieser ist aus unserer Sicht nahezu perfekt, obwohl der Anpressdruck ähnlich wie schon beim DT 770 Pro relativ hoch ist. Dafür fühlen sich die auswechselbaren Velours-Ohrpolster ausgesprochen weich an. Mindestens genauso angenehm haben wir den gepolsterten Kopfbügel aus robustem Federstahl empfunden, der den hohen Qualitätsanspruch bei beyerdynamic noch einmal unterstreicht. Zuguterletzt gibt es, was das Preis-/Leistungsverhältnis angeht - trotz der langen Historie - kaum echte Alternativen, die in Sachen Komfort, (Klang-)Qualität und Langlebigkeit mit dem DT 990 Pro mithalten können."

Fazit: "Das preisgekrönte Remake des DT 770 Pro setzt auf eine Kombination aus alt bewährter Handwerksarbeit und innovativer (Treiber-)Technik. Bei dieser sog. Tesla Technologie kommt eine aus drei Schichten bestehende Membran zum Einsatz, die selbst minimalste Verzerrungen im Klangbild unterbindet, und das sogar bei hohen Ausgangspegeln. Durch die geschlossene Bauweise des DT 1770 Pro werden etwaige Umgebungsgeräusche effektiv ausgeblendet, was insbesondere in lauten Umgebungen oder beim Gaming für eine ungestörte Immersion sorgt. Außerdem verwendet der Markenhersteller bei dem Modell zusätzliche High-Tech Textilien, die für noch mehr Tragekomfort sorgen - allerdings auf Kosten des Gewichts. Denn mit 388 g ist der Kopfhörer wahrlich kein Leichtgewicht mehr. Bezüglich des Anschlussformats hat man sich die (berechtigte) Kritik scheinbar zu Herzen genommen und spendiert dem DT 1770 Pro ein zusätzliches, abnehmbares Kabel mit Mini-XLR Stecker, das den Kopfhörer grundsätzlich auch für den mobilen Einsatz tauglich macht, würde das Wendelkabel nicht immer wieder in seinen Ursprungszustand zurückkehren wollen. Einen dicken Wermutstropfen gibt es dann aber doch, und das ist der Preis von knapp 600 EUR (UVP), der Gamer oder andere nicht-professionelle Nutzer eher abschrecken dürfte."

Fazit: "Wenn man einen Kopfhörer optimieren will, der weltweit ein so hohes Ansehen genießt wie der DT 990 Pro, ist das für den Hersteller nicht ohne Risiko verbunden. Bei beyerdynamic hat man sich jedoch nicht davor gescheut und wurde nicht zuletzt mit dem Preis für den besten HiFi-Kopfhörer (Goldenes Ohr - 2018) für seine Mühen belohnt. Wie schon beim DT 1770 Pro kommt auch bei der offenen Variante ein dynamischer Neodym-Treiber aus dem Hause Tesla zum Einsatz, der dank seines extrem hohen Wirkungsgrades ein so detailreiches, räumliches und verzerrungsfreies Klangbild abliefert, wie wir es von kaum einem anderen Kopfhörer in der Preisklasse behaupten können. Fairerweise ist die Klangfarbe für uns, die wir den Kopfhörer nicht täglich im Tonstudio verwenden, eine Nuance zu analytisch, auch wenn insbesondere die Höhen weniger scharf klingen als beim Original. Besonders gut gefällt uns dagegen das Design, welches Tradition und Moderne auf perfekte Art und Weise miteinander verbindet. Auch in Sachen Komfort und Verarbeitung setzt der DT 1990 Pro neue Maßstäbe, denn im Zweifel lassen sich sämtliche Einzelteile beliebig oft ersetzen. Das hohe Gewicht und die Größe des Kopfhörers mag für den einen oder anderen etwas unpraktisch sein - genauso wie die geringe Abschirmung nach außen. Im Gegenzug erhält man hier jedoch ein wahres Meisterwerk an audiovisueller Leistung, das zugegebenermaßen seinen (hohen) Preis hat."

Um diese Frage beantworten zu können, sollten wir zunächst die Begrifflichkeiten klären. Impedanz ist ein Terminus aus der Elektrotechnik, der bei kabelgebundenen Kopfhörern den elektrischen Widerstand der Schwingspulen im sog. Schallwandler misst. Ohm bzw. Ω ist die Einheit, in der die (Nenn-)Impedanz angegeben wird. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass der Schallwandler einen klareren und präziseren Klang erzeugen kann, je leichter die Schwing- bzw. Kupferspule ist. Nur bedeutet eine leichtere Spule zugleich einen höheren Widerstand, also eine höhere Impedanz. Das ist insofern von Bedeutung, als das nicht jedes Gerät, an das der Kopfhörer angeschlossen wird, die erforderliche Spannung aufbringen kann, um diesen (hohen) Widerstand zu überwinden. Das führt dazu, dass die Lautstärke an mobilen Endgeräten wie z.B. bei Smartphones oder Tablets deutlich geringer ausfällt als an einer stationären Stereoanlage, obwohl es sich um ein und denselben Kopfhörer handelt. Ohne einen entsprechenden Verstärker ist also für die mobile Nutzung eher ein Kopfhörer mit 80 Ohm vorteilhaft, um bei unserem Beispiel zu bleiben. Ist die Leistungsaufnahme hingegen kein Problem, lohnt sich im Regelfall eher die 250 Ohm Variante, weil der Sound auch in den hohen Frequenzen nicht an Intensität verliert. Zur Veranschaulichung findest du hier einen Querschnitt des DT 990 Pro Schallwandlers.